Übersicht über die Hintergrundinformationen

2016                Forderungen des Landesnetzwerks Hessen zur Energiepolitik der Landesregierung

2016                Sektorkupplung durch die Energiewende

2016                Vorstudie zum Hessischen Klimaschutzplan

2015                Neue globale Bestmarken haben erneuerbare Energien im Jahr 2015 erreicht

2015                Erster Monitoringbericht zur Energiewende in Hessen

26.6.2015         Vortrag von Prof. Volker Quaschning „Die Bedeutung dezentraler erneuerbarer

                       Energien für Klimaschutz und Energiewende“

18.04.2015       Fraunhofer IWES: Windenergiereport 2014

09.03.2015       Agentur für Erneuerbare Energien: Erneuerbare immer günstiger

07.01.2015       Die Windpark Söhrewald/ Niestetal GmbH & Co. KG hat jetzt eine eigene Internet-Präsenz. 

                   Den Zugang finden Sie hier.

15.09.2014       cdw Stiftungsverbund: Stand der Energiewende in der Region

13.08.2014       Agentur für erneuerbare Energien: neue Datenbank

20.12.2013       Agentur für erneuerbare Energien: Strom am kürzesten Tag

30.10.2013       Agentur für erneuerbare Energien: Kombikraftwerk 2

01.08.2013       Städtische Werke: Flyer über Windpark Niestetal/Söhrewald

01.08.2013       Agentur für erneuerbare Energien: Überblick zum Fortgang der Energiewende auf Länderebene

17.09.2013       greenpeace energy und Bundesverband Windenergie: Studie „Was Strom wirklich kostet“

16.05.2013       Fraunhofer IWES: Windenergiereport 2012

09.04.2013       Fraunhofer IWES und Stadtwerke Union Nordhessen: Studie Energiewende Nordhessen


Hier sehen Sie die aktuelle Einspeiseleistung von Wind- und Sonnenenergie in Deutschland:

hier

 


 

Das Landesnetzwerk hat Forderungen an die Energiepolitik der Landesregierung in Hessen veröffentlicht - für eine erfolgreiche Energiewende unter der Einbindung der Bürger des Landes Hessen.

Den Text finden sie hier.

 


Sektorkopplung durch die Energiewende

"Mit der jetztigen Energiewende lassen sich die Anforderungen der Pariser Klimaschutzbeschlüsse nicht einmal ansatzweise erfüllen. Soll der Energieverbrauch in den Sektoren Elektrizität, Wärme und Verkehr klimaneutral gedeckt werden, sind radikale Effizienzmaßnahmen und eine erhebliche Steigerung des Ausbaus der Windkraft und der Photovoltaik erforderlich, zeigt die Sektorkopplungsstudie der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Berlin."

Diese Aussage ist das Ergebnis einer Studie von Prof. Dr.-Ing. habil. Quaschning, die Sie hier herunterladen können.

 


Hessischer Klimaschutzplan

Das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz erarbeitet den Hessischen Klimaschutzplan. Die Vorstudie Klimaschutzplan 2015 Hessen können Sie hier herunterladen.

 


 

Neue globale Bestmarken haben erneuerbare Energien im Jahr 2015 erreicht

darunter bei der zusätzlich installierten Kraftwerksleistung und der Investitionssumme, aber: Der Westen wird überholt, in Deutschland gingen die Investitionen um 49 % zurück.

Dies geht aus einem UN-Jahresreport zur Entwicklung der Erneuerbaren hervor. Erstmals investierten Schwellen- und Entwicklungsländer mehr in regenerative Energieformen als die Industrieländer. Auch im Vergleich zu Kohle und Gas können sich die grünen Energien laut Bericht behaupten.

Die Schwellen- und Entwicklungsländer lösten laut den Angaben im vergangenen Jahr mit 156 Milliarden US-Dollar die Industrieländer (130 Milliarden Dollar) erstmals bei den Investitionen in Ökoenergien ab. In Europa sanken die Erneuerbaren-Investitionen sogar um 21 Prozent. Mit 134.000 Megawatt ist auch die neu hinzugekommene grüne Kraftwerksleistung global kräftig gewachsen, 2014 waren es noch 106.000 Megawatt gewesen.

Die Autoren des Berichts nennen für den Wechsel an der Spitze mehrere Gründe: den Solar-Boom in China, den schnell wachsenden Energiebedarf in Schwellenländern, die gesunkenen Preise für Erneuerbare, das geringe Wirtschaftswachstum in den Industrieländern sowie Subventionskürzungen in Europa.

Erwartungsgemäß wurden hauptsächlich Photovoltaik- und Windanlagen gebaut. Sie machen 88 Prozent der neuen Kraftwerksleistung aus. Die restlichen zwölf Prozent entfallen auf Bioenergie, geo- und solarthermische sowie Wasserkraftwerke.

Im Hinblick auf die weltweite Verständigung beim Paris-Gipfel, die Klimaerwärmung auf möglichst 1,5 Grad zu begrenzen, warnte Udo Steffen, Präsident der Frankfurt School of Finance & Management und einer der Autoren des Berichts, vor verfrühtem Optimismus: "Es liegt noch ein langer Weg vor uns. Konventionelle Kraftwerke haben lange Laufzeiten. Ohne weitere politische Maßnahmen werden klimaschädliche Kohlendioxidemissionen für mindestens ein Jahrzehnt weiter zunehmen".

Insgesamt werden mittlerweile fast 23 Prozent der globalen Stromnachfrage aus regenerativen Quellen gedeckt. Investitionen in Erneuerbare gelten als Schlüssel für den Erfolg des Pariser Weltklimaabkommens. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon machte darum Anfang des Jahres Druck, die weltweiten Investitionen für Öko-Energien in den nächsten fünf Jahren zu verdoppeln. "Der Erneuerbare-Energie-Sektor wächst – das ist gut, aber längst nicht schnell genug, um die globale Erwärmung zu stoppen", hatte Ban gewarnt.

Grafiken: bitte anklicken

 


Erster Monitoringbericht zur Energiewende in Hessen 

 

Bild: Fotolia

 

Die Umsetzung der Energiewende ist ein zentrales Vorhaben der Hessischen Landesregierung. Ziele der hessischen Energiepolitik sind der Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung und die Steigerung der Energieeffizienz. Um den Fortschritt der Energiewende zu überprüfen, hat das Hessische Wirtschaftsministerium ein Monitoring eingerichtet.

Der Bericht „Energiewende in Hessen – Monitoringbericht 2015“ bietet auf Basis energiestatistischer Kennzahlen eine Fülle von Informationen über die Entwicklungen der Energiewende. Dargestellt werden die Themenbereiche Energieversorgung, Energieeffizienz, Energieerzeugung, Netze, Verkehr, Treibhausgasemissionen und gesamtwirtschaftliche Effekte der Energiewende. Der Schwerpunkt des Berichts liegt auf dem Ausbau der erneuerbaren Ener-gien in Hessen. So werden installierte Anlagenleistungen und erzeugte Strommengen von Windenergieanlagen, Biomasse- und Photovoltaikanlagen gemeindescharf und nach Landkreisen abgebildet. 

Der Bericht wurde von der Hessen Agentur in enger Zusammenarbeit mit dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung und dem Hessischen Statistischen Landesamt erarbeitet. Unterstützt wird das Monitoring durch eine begleitende Arbeitsgruppe, in der Verbände der Energiewirtschaft, Forschungsinstitutionen und Unternehmen vertreten sind. 

Die Studie können Sie hier downloaden.

Ansprechpartner: Uwe van den Busch, Tel: 0611 950 17-8333, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Bild: Fotolia

 


 

30.7.2015

Stadtlabor: "Energiewende in Bürgerhand"

Beflügelt von der Idee einer dezentralen Energiewende von unten erfuhr der Genossenschaftsgedanke in den letzten Jahren gerade durch die Gründung von Bürgerenergie-Genossenschaften eine Renaissance – auch in Nordhessen.

Mit Helga Weber und Wolfgang Ehle von der Bürger Energie Kassel & Söhre eG sowie Iris Degenhardt-Meister und Elke Masche von der BürgerEnergieGenossenschaft Wolfhagen eG experimentierte das StadtLabor zur Energiewende in Bürgerhand.
Das StadtLabor-Team dokumentiert die am 30. Juli 2015 im Freien Radio Kassel ausgestrahlte Live-Sendung.

Hier der Link zur Mediathek Hessen mit dem Wortbeitrag: Mediathek Hessen

 


26.6.2015

Vortrag von Prof. Volker Quaschning beim 5. Nordhessischen Energiegespräch der SUN - Stadtwerke Union Nordhessen am 25.6.2015 unter dem Titel „Die Bedeutung dezentraler erneuerbarer Energien für Klimaschutz und Energiewende“

Der Vortrag ist als Video oder als pdf-Datei zum herunterladen jetzt verfügbar.

Um das Video anzusehen oder die Datei herunterzuladen hier der Link zur Internetseite der SUN

 


18.04.2015

Fraunhofer IWES veröffentlicht Windenergiereport 2014

»Die Windenergie ist auf dem Vormarsch. Weltweit wurde 2014 mit über 51 GW so viel Windleistung installiert wie nie zuvor. Bereits 3 % des weltweiten Stromverbrauchs werden aus Windenergie gedeckt. In Deutschland konnten 2014 nach dem Rekordzubau von 5188 MW sogar 9,7 % des Bruttostromverbrauchs aus Windenergie bereitgestellt werden« fasst Dr. Kurt Rohrig, Herausgeber des neu erschienenen »Windenergie Report Deutschland 2014« des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik in Kassel, die Bedeutung der Windenergie zusammen.

Hier der Link zum Windenergiereport 2014: Fraunhofer IWES

 


Erneuerbare Energien immer günstiger

Die Erneuerbaren Energien hingegen haben sich insbesondere Dank der bisherigen Förderung stark vergünstigt. Die Einspeisesätze für Wind und Sonne liegen mit etwa 10 Cent pro Kilowattstunde schon heute unter den von der britischen Regierung geplanten Abnahmegarantien für Atomstrom aus Hinkley Point. Nach aktuellen wissenschaftlichen Schätzungen wird dieser Trend noch lange anhalten. So werden für die kommenden 20 Jahre Kostensenkungen bis zu 33 Prozent in Deutschland prognostiziert. Für 2050 wird der Preis für Solarstrom in Mittel- und Südeuropa sogar auf zwei bis vier Cent je Kilowattstunde veranschlagt. Philipp Vohrer ist sich sicher: „Durch Förderung von Erneuerbaren Energien unterstützen wir eine Entwicklung, die das Klima für die Zukunft schützt und die Allgemeinheit vor Kosten und Risiken bewahrt - eine wirklich nachhaltige Investition.“

Erneuerbarer Strom wird billiger

 


15.9.2014

Webseite "energiewende-nordhessen.com" dokumentiert Stand der Energiewende in der Region

Der cdw Stiftungsverbund hat eine Webseite zur Energiewende in Nordhessen gestartet, auf der erstmalig mit Grafiken und weitergehenden Informationen der Ausbaustand der Erneuerbaren Energien im Strombereich in der Region dargestellt wird. Zusätzlich sind die aktuellen Leistungen der Solar- und Windkraftanlagen und deren prognostizierte Stromerträge für die nächsten drei Tage in den einzelnen Landkreisen visualisiert.

Jeder Nutzer kann einfach und schnell erkennen, wie weit die Energiewende in der Region Nordhessen fortgeschritten ist und welche weiteren Impulse noch notwendig sind.

Zur Webseite geht's hier.

 


13.8.2014

Agentur für Erneuerbare Energien informiert über neue Datenbank

Entwicklung der Energiewende in den Bundesländern auf einen Blick
Neue Rubrik in der Online-Datenbank „Föderal-Erneuerbar“ sorgt für eine leichtere Einordnung der Zahlen und Statistiken

Berlin, 14. August 2014. Das Bundesländerportal unter www.foederal-erneuerbar.de ist seit heute um eine Kategorie reicher: Die neue Rubrik „Auf einen Blick“ bietet redaktionelle Aufbereitungen wichtiger Daten, um die Entwicklungen in einzelnen Themenbereichen kurz zusammenzufassen und individuelle Stärken der Länder schnell greifbar zu machen. Dies soll den Nutzern einen noch besseren Überblick zum Ausbau Erneuerbarer Energien in den Bundesländern bieten. „Mit dem Portal Föderal-Erneuerbar und der dafür entwickelten Datenbank ist bereits eine umfangreiche Recherchequelle zur Energiewende auf Länderebene etabliert worden. Die Einordnung der detaillierten Zahlen und Statistiken erfordert aber etwas Einarbeitung. Die Rubrik ‚Auf einen Blick‘ vereinfacht nun den Zugang zu den wesentlichen Daten und Fakten“, stellt Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien, das neue Angebot vor.

Die Energiewende bedeutet eine umfassende Transformation des bisherigen Energieversorgungssystems mit Auswirkungen auf allen politischen Ebenen. Die Länder spielen hier als Mittler zwischen den energiepolitischen Vorgaben von Bund und EU und der konkreten Realisierung von Erneuerbare-Energien-Projekten vor Ort, aber auch durch die eigenen energiepolitischen Zielsetzungen eine Schlüsselrolle für eine erfolgreiche Energiewende. „Je nach Ausgestaltung der Landesenergiepolitik können die föderalen Regierungen die Energiewende in ihrem jeweiligen Bundesland entscheidend voran bringen oder auch bremsen“, erläutert Vohrer. 

 Um die genaue Entwicklung in den Ländern nachvollziehen zu können, braucht es aktuelle und vergleichbare Daten und Statistiken. Das Portal Föderal-Erneuerbar liefert eine Vielzahl an Zahlen zum Ausbau Erneuerbarer Energien in Form interaktiver Karten und Diagrammen, flankiert von energiepolitisch relevanten Nachrichten aus den Landeshauptstädten und Best-Practice-Beispielen. In der neuen Übersichtskategorie „Auf einen Blick“ finden sowohl Einsteiger einen guten ersten Überblick zur Entwicklung des jeweiligen Themas auf Länderebene als auch Experten eine übersichtliche Zusammenfassung der in der Datenbank angebotenen Zahlen und Fakten. „Mit dem neuen Angebot erfährt man etwa sehr schnell, welches Bundesland den meisten Ökostrom erzeugt oder welche Region besonders von den Beschäftigungseffekten Erneuerbarer Energien profitiert. So wollen wir das Verständnis für die Energiewende auf Länderebene erweitern und auch neue Interessenten für dieses spannende Themenfeld begeistern“, so Vohrer weiter.

Direkt zur neuen Kategorie „Auf einen Blick“ geht es unter: www.foederal-erneuerbar.de/auf-einen-blick

 


20.12.2013 

Presseerklärung der Agentur für Erneuerbare Energien vom 20.12.2013

Auch am kürzesten Tag des Jahres liefern Erneuerbare Energien reichlich Strom

Teamplay der Erneuerbaren auch zur dunklen Jahreszeit erfolgreich

Berlin, 20. Dezember 2013. Auch in der Vorweihnachtszeit ist auf die Erneuerbaren Energien Verlass: Sonne, Wind, Bioenergie. Erd- und Umweltwärme sowie Wasserkraft konnten in den vergangenen Jahren auch während der kürzesten Wintertage ihren Anteil an der Stromversorgung kontinuierlich auf insgesamt bis zu 25 Prozent steigern. Mit jedem Zuwachs regenerativen Stroms wird die Prognose renommierter Wissenschaftler immer wahrscheinlicher, die eine ganzjährige, vollständig erneuerbare Stromversorgung in Aussicht stellen.

 Am 20. und 21. Dezember sind die Tage in unseren Breiten besonders kurz, so dass Straßenlaternen und Innenbeleuchtung lange im Einsatz sind und dementsprechend viel Strom verbrauchen. Gleichzeitig laufen in vielen Häusern Backöfen und Warmwasserboiler auf Hochtouren. Ein Blick auf den statistischen Durchschnittshausalt zeigt, dass vor allem der Dezember naturgemäß sehr energieintensiv ist: Annähernd ein Zehntel des Jahresverbrauchs entfallen auf den letzten Monat im Jahr. Während ein Drei-Personen-Musterhaushalt pro Monat im Durchschnitt 292 Kilowattstunden Strom verbraucht, sind es im Monat Dezember 317 Kilowattstunden. 

 Die stetig wachsende Zahl an Erzeugungsanlagen auf Basis Erneuerbarer Energien liefert während der kürzesten Tage des Jahres einen deutlich sichtbaren Stromanteil. Selbst die von Wetter und Tageszeit abhängigen Sonnen- und Windenergieanlagen tragen ihren Teil dazu bei – das zeigt zum Beispiel der Blick auf das Vorjahr: Photovoltaikanlagen und Windräder speisten am 20. und 21. Dezember 2012 zu Spitzenzeiten mehr als zehn Megawattstunden in das Netz ein. Beide Technologien ergänzten sich dabei hervorragend. So löste der Windstrom die zur Mittagszeit naturgemäß starke Photovoltaik ab und trug am frühen Abend allein mit bis zu 12 Megawattstunden zur Stromversorgung bei. Unterstützt wurden Wind und Sonne zusätzlich durch Wasserkraft und Biomasse. Zusammengenommen erreichte das Quartett an den beiden kürzesten Dezembertagen 2012 zeitweilig einen Anteil von rund 25 Prozent an der nachgefragten Strommenge. 

„Auf diese Weise tragen die Erneuerbaren Energien auch in der sonnenärmsten Jahreszeit erheblich zum Klimaschutz bei“, betont Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). „Allein Sonne und Wind konnten an den beiden kürzesten Dezembertagen 2012 mit ihrer Stromproduktion rund 256.000 Tonnen an Treibhausgasen einsparen. Keine anderen Technologien bieten im Energiesektor ähnliche Potenziale. Die vorrangig eingespeisten Erneuerbaren sind in Sachen Klimaschutz ohne Konkurrenz“, so Vohrer weiter.

Ein Energiesystem aus 100 Prozent Erneuerbarem Strom ist möglich

 Experten vom Fraunhofer-Institut (ISE) blicken in ihren Untersuchungen noch weiter in die Zukunft: In der Studie „100 Prozent Erneuerbare Energien für Strom und Wärme in Deutschland“ zeigen sie auf, dass eine rein auf Erneuerbare Energien basierende Energieversorgung bis 2050 machbar ist. Bemerkenswert an dem Zukunftsszenario ist die Versorgung regenerativer Anlagen zur Strom- und Wärmeversorgung allein auf der Basis von in Deutschland vorzufindenden Ressourcen. Die Gesamtkosten der Umstellung auf 100 Prozent Erneuerbare werden die Kosten des gegenwärtigen Versorgungssystems sogar unterlaufen, wenn die Preise für fossile Rohstoffe weiterhin steigen, so die ISE-Studie. „Es empfiehlt sich daher dringend, den Preissteigerungen endlicher Rohstoffe den Rücken zu kehren und auf unendliche Alternativen zu setzen. Die Kosten von Sonne, Wind, Erdwärme und Co. werden unter Garantie nicht steigen“, so Vohrer. 

Weitere Informationen:

ISE-Studie: 100 % Erneuerbare Energien für Strom und Wärme in Deutschland (November 2012)
http://www.ise.fraunhofer.de/de/veroeffentlichungen/veroeffentlichungen-pdf-dateien/studien-und-konzeptpapiere/studie-100-erneuerbare-energien-in-deutschland.pdf

Zusammenfassung der ISE-Studie im Forschungsradar der AEE
http://www.energie-studien.de/de/studiendatenbank/studie/100-erneuerbare-energien-fuer-strom-und-waerme-in-deutschland/details.html

Kontakt:

Agentur für Erneuerbare Energien

Alena Müller

Pressereferentin 

Tel:   030-200535-45 

Fax:  030-200535-51

Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 


30.10.2013

Presseerklärung der Agentur für Erneuerbare Energien 

Kombikraftwerk 2 demonstriert:
Sicherer Stromnetzbetrieb bei 100% Erneuerbaren Energien in Zukunft möglich

Berechnungen des Forschungsprojekes zeigen, dass zukünftig in einem intelligenten Energiesystem mit 100% erneuerbaren Energiequellen die Stabilität des Stromnetzes gewährleistet bleibt / Bereitstellung von Regelenergie durch ein regeneratives Kombikraftwerk wird live demonstriert

Berlin/Kassel, 30. Oktober 2013. Schon vor einigen Jahren wurde mit dem ersten Kombikraftwerks-Projekt gezeigt, dass die Erneuerbaren Energien den Strombedarf Deutschlands in einigen Jahrzehnten jederzeit vollständig decken können. Die Ergebnisse des Folgeprojekts Kombikraftwerk 2 belegen nun, dass auch die Netzstabilität in einer vollständig erneuerbaren Stromversorgung sicher gestellt werden kann. Das könnte etwa Mitte des Jahrhunderts den Einsatz konventioneller Energieträger überflüssig machen, wenn das System technisch und regulatorisch entsprechend weiterentwickelt wird.

Am heutigen Mittwoch haben die Projektpartner des Forschungsvorhabens Kombikraftwerk 2 in Berlin erste Ergebnisse ihrer dreijährigen Arbeit der Öffentlichkeit präsentiert. Ein live übertragener Feldtest, bei dem mehrere Windparks, Biogas- und Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von über 80 MW zu einem Kombikraftwerk zusammengeschlossen wurden, demonstrierte, wie ein Verbund aus Erneuerbare-Energien-Anlagen schon heute Regelleistung bereitstellen und so einen wichtigen Beitrag zur Stabilität der Stromversorgung liefern können. Auf Grundlage eines eigens entwickelten, räumlich hochaufgelösten Zukunftsszenarios haben die Forschungspartner aus Wissenschaft und Industrie zudem gezeigt, dass die Netzstabilität in einem angepassten Stromversorgungssystem mit 100% erneuerbaren Energiequellen gewährleistet werden kann. 

„Wenn in Zukunft Erneuerbare Energien in Kombikraftwerken verknüpft und gesteuert werden, können sie zusammen mit Speichern jederzeit den Bedarf decken und für eine stabile Frequenz und Spannung im Netz sorgen“ stellt Dr. Kurt Rohrig, stellvertretender Institutsleiter am Fraunhofer IWES als wichtigstes Ergebnis des Projektes Kombikraftwerk 2 heraus. Im aktuellen Kombikraftwerk 2 werden reale Erneuerbare-Energien- Anlagen zentral von einer Leitwarte aus gesteuert. Durch ständige Online-Leistungsmessungen und eine exakte Wetterprognose können die zu erwartenden Leistungen in den kommenden Minuten und Stunden sehr genau abgeschätzt und so noch entsprechende Reserven für die Bereitstellung von Regelenergie beim Fahrplan einkalkuliert werden. 

Der heutige Feldtest demonstrierte das unter realen Bedingungen: Nachdem zunächst ein vorgegebenes Signal abgefahren wurde, das höchste Ansprüche an die Geschwindigkeit und Genauigkeit der Einspeisung stellt, mussten sich die Anlagen am Schluss des Feldtests einem realen Abrufsignal anpassen und entsprechend der momentanen Frequenz-Situation im Netz Regelleistung bereitstellen. „Unser Test hat nicht nur gezeigt, dass die Erneuerbaren Energien die nötigen Anforderungen zur Regelleistungsbereitstellung erfüllen, sondern dass diese mit einer Anpassungszeit von wenigen Sekunden auch deutlich schneller reagieren als die konventionellen Kraftwerke“, freut sich Kaspar Knorr, Projektleiter des Kombikraftwerk 2. „Damit die Erneuerbaren ihre Systemverantwortung besser wahrnehmen können, sollten sie auch am Regelenergiemarkt teilnehmen können. Dafür müssten die Rahmenbedingungen entsprechend angepasst werden“, so Knorr weiter.

In Ergänzung des Feldtests modellierten die Wissenschaftler ein sehr hoch aufgelöstes 100%-Szenario, welches mit den stundengenauen Wetterdaten eines realen Referenzjahres durchgespielt wurde. So konnten genaue Einblicke in die räumlichen Auswirkungen von Stromerzeugung und -transport zu jeder Stunde des Jahres erlangt werden und die dafür notwendigen Systemdienstleistungen erfasst werden. Die komplexen Berechnungen, die als Videoanimation auf der Webseite www.kombikraftwerk.de zu sehen sind, zeigen, dass der derzeit hohe Grad an Versorgungssicherheit im deutschen Stromnetz in einigen Jahrzehnten auch rein auf Basis Erneuerbarer Energiequellen erreicht werden kann. „Die modernen Technologien erlauben bei einer sinnvollen Anpassung der Rahmenbedingungen zur Markt- und Systemintegration einen umfassenden Handlungsspielraum“, fasst Knorr die Ergebnisse zusammen. „Als Lohn einer richtig gestalteten Energiewende winkt eine saubere und stabile Stromversorgung.“

Hintergrund

Das auf drei Jahre angelegte Forschungsprojekt „Kombikraftwerk 2“ untersucht, wie ein rein regeneratives Stromsystem funktionieren könnte und welchen Bedarf es an Systemdienstleistungen geben wird. Zugleich werden Möglichkeiten erforscht, wie Erneuerbare-Energien-Anlagen diese zur Netzstabilität notwenigen Dienstleistungen erbringen können und die Lösungsansätze an realen Anlagen untersucht. Die Partner des Konsortiums sind: CUBE Engineering GmbH, Deutscher Wetterdienst, ENERCON GmbH, Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES), ÖKOBIT GmbH, Fachgebiet Elektrische Energieversorgung der Leibniz Universität Hannover, Siemens AG, SMA Solar Technology AG, SolarWorld AG und die Agentur für Erneuerbare Energien. Das Projekt wird vom Bundesumweltministerium gefördert und baut auf dem schon 2007 begonnenen Projekt Kombikraftwerk 1 auf, in welchem unter anderem die Machbarkeit einer vollständig auf regenerativen Quellen aufbauenden Stromversorgung demonstriert wurde.

 


17.9.2013

"Was Strom wirklich kostet"

Unter diesem Titel haben greenpeace energy und der Bundesverband WindEnergie eine Studie veröffentlicht. Gerade im Zusammenhang mit der Debatte um die angebliche "Überförderung" der Erneuerbaren Energien und der Auseinandersetzung um "bezahlbaren Strom" sind die Ergebnisse dieser Studie höchst interessant.

Fazit: Einige erneuerbare Energien (Wasser, Wind) sind heute schon günstiger als konventionelle Energieträger, wenn außer dem Strompreis auch die Kosten von staatlichen Förderungen sowie die Kosten für Umwelt- und Klimabelastungen einbezogen werden.

Hier geht's zuStudie

 


1.8.2013 

Städtische Werke informieren über Windpark Niestetal/Söhrewald

Die Städtischen Werke informieren in einem Flyer über die wichtigsten Daten zum Projekt Windpark Niestetal/Söhrewald, an dem sich unsere Genossenschaft beteiligen will.

Den Flyer können Sie hier abrufen.

 


1.8.2013

Agentur für Erneuerbare Energien veröffentlicht umfassenden Überblick zum Fortgang der Energiewende auf Länderebene

In ihrer Pressemitteilung vom 1.8.2013 weist die Agentur für Erneuerbare Energien auf ihren aktuellen Jahresreport Föderal-Erneuerbar hin. Mit diesem Report bietet die Agentur Daten und Fakten zum Ausbaustand Erneuerbarer Energien, Interviews mit den Umwelt- und Energieministern der Länder, Best-Practise-Beispiele und einen Überblick zu den energiepolitischen Landeszielen.

Unter der Adresse www.foederal-erneuerbar.de sind Auszüge des Jahresreports  kostenlos abrufbar.

 


 

16.5.2013 

Fraunhofer IWES veröffentlicht Windenergiereport 2012

In sechs Special Reports werden Beiträge über aktuellen Trends und Forschungsschwerpunkte aufgegriffen. Dabei geht es z.B. um die Direktvermarktung von Windenergie, den Weiterbetrieb von Windenergieanlagen nach 20 Jahren oder um neue Ansätze in der Rotorentwicklung.

Mit dem jährlich erscheinendem Report und seinem Vorgänger, der WMEP-Jahresauswertung, liefert das Fraunhofer IWES seit 1991 Zahlen und Statistiken zur Entwicklung der Windenergienutzung. Seit 2009 enthält der Report Informationen zur Entwicklung der Offshore-Windenergie, seit 2011 geben Special Reports einen Überblick über aktuelle Trends und Schwerpunkte.

Der Report kann beim Fraunhofer Verlag käuflich erworben oder unter www.windmonitor.de/report online eingesehen werden.

 


9.4.2013

Energiewende Nordhessen

Die Gemeinschaftssudie der Stadtwerke Union Nordhessen und des Fraunhofer IWES, Kassel, aus dem Jahr 2012 beweist, dass sich Nordhessen mit erneuerbarem Strom aus der Region selbst versorgen kann.

Die Studie wurde am 9. April von Dr. Thorsten Ebert (Vorstand Städtische Werke AG) im Kasseler Umwelthaus vorgestellt.

Hier finden Sie die komplette Studie "Energiewende Nordhessen" zum Nachlesen.

 

 

 

 

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